Willkommen beim Syrlin Kunstverein
Herzlich Willkommen auf der Seite des Syrlin Kunstvereins. Wir stellen hier unseren Kunstverein vor und schreiben über diverse Themen aus der Kunstszene, Ausstellungen, Kunstrichtungen und vieles mehr.
Neueste Themen

Fashion Illustration – Die Kunst Mode zu zeichnen
Fashion Illustration – die Kunst Mode zu zeichnen
Die Mode Illustration ist ein ganz spezifisches Feld. Zum einen Handwerk, zum anderen aber auch Kunst. Wir vom Syrlin Kunstverein finden diese Technik äusserst spannend und haben eine kleine Anleitung dafür erstellt.
Was ist ein Croquis?
Erstelle einen guten Croquis. Ein Croquis ist die Grundzeichnung einer Modellpose, die du immer wieder nachzeichnen kannst, während du deine Modevorstellungen skizzierst. Du kannst Croquis online finden oder aus speziellen Fachbüchern für Modezeichnungen entnehmen. Dabei sind diese Formen stilisiert und überzeichnet.
Um dir die Arbeit zu erleichtern kannst du ein gutes Foto als Vorlage nehmen.
Aller Anfang ist schwer
Setze dich zu Beginn nicht zu sehr unter Druck. Es wird viele Anläufe und Versuche benötigen, bis zu mit deinen Sketches zufrieden bist. Durch diese Phase musst du gehen, um deinen eigenen Stil zu finden und deine eigene Handschrift zu entwickeln. Es handelt sich hierbei nicht um eine Kunst für Anfänger, sondern du benötigst ein gewisses zeichnerisches Talent. Falls du komplett neu beginnst, schau in unserem Artikel Acrylmalerei vorbei.
Fashion Illustration Material
Materialien, die du brauchst:
- Bleistift
- Radiergummi
- Lineal
- Ein Skizzenblock
Anleitung Fashion Illustration Schritt für Schritt
Um dir den Einsteig zu erleichtern, haben wir eine kurze Anleitung zusammengestellt.
- Zeichne eine horizontale Linie. Dies ist die Gleichgewichtslinie, auch bekannt als die Linie, die den Schwerpunkt des Körpers bestimmt. Die Balancelinie erstreckt sich immer von der Basis des Halses, wo sie auf die Schultern trifft) bis zum Boden.
- Zeichne einen Kopf mit der Mitte auf die Linie. Um einen Kopf zu zeichnen, zeichnen wir einen großen Kreis oben und einen kleineren Kreis unten. Verbinde diese beiden an den Seiten mit leicht abgerundeten diagonalen Linien
- Den Kopf messen, entweder mit dem Bleistift oder dem Lineal. Zeichne mit dieser Messung neun kleine Striche mit gleichem Abstand und nummeriere sie dann von der Unterseite des Kinns bis zur Unterseite der Füße.
- Zeichne für die obere Hälfte des Körpers Linien. Diese Markierungen sind dort, wo sich die Schultern, Brust, Taille, hohe Hüfte und Schritt befinden. Die Ellbogen befinden sich auch mit der Taille an der 3-Kopf-Markierung.
- Zeichne die Features mit geraden Linien ein: Die Schultern der Damenmode sind 1 1/2 Köpfe breit, die Taille ist eine Kopfbreite, während die Hüften etwa 1 1/4 Köpfe breit sein sollten. Aus diesem Grund sollte die Modefigur der Frau eine Sanduhr-Silhouette haben.
- Markiere für die untere Körperhälfte 6 1/2 Köpfe sowie 9 für die Knie und Knöchel.
- Zeichne die Beine, indem du Linien gestaltest, die sich biegen und verengen, während sie von der hohen Hüfte bis zum Knie für die Oberschenkel reichen. Für die Waden, mach eine kleinere zylindrische Form, indem du die Linien von den Knien biegst und sie dann an den Knöcheln verjüngst, die leicht auf die innere Hälfte jedes Beines zeigen.
- Die Oberschenkel (von der hohen Hüfte bis zum Knie) und die Waden (von Knie bis Knöchel) sollten die gleiche Länge haben.
- Der letzte Kopf ist für die Füße, die am Knöchel beginnen, um in diagonalen Linien für 3/4 der Länge des Kopfes auszubrechen, bevor sie sich an einem Punkt treffen.
- Zeichne die Hände ähnlich. Diese beginnen mit dem Handgelenk im Schritt. Die Finger sollten etwas über der 5-Kopf-Markierung enden.
Für Fortgeschrittene: Anleitung auf colourslovers.com
Wenn du mehr über die faszinierende Kunst des Modezeichnens lernen möchtest, empfehlen wir dir einen Blick in die Anleitung für Fashion Illustration bei colourslovers.com vorbeizuschauen. Neben Anleitungen findest du dort eine riesige Community, die insbesondere Farben und Farbkombinationen veröffentlicht und eine wunderbare Inspiration für deine Fashion Sketches ist.
Viel Spass!

Acrylmalerei – Die wohl beliebteste Kunst- und Malrichtung
Vor allem für Einsteiger ist das Malen mit Acrylfarben eine unglaublich befriedigende Erfahrung. Vielseitig und in unzähliger Form zu erstehen, ist die hochwertige Acrylfarbe heutzutage wohl einfacher zu verarbeiten als jedes andere Farbmedium. In vielen Fällen kann man den Unterschied zwischen Acryl- und Ölbilder in einem fertigen Kunstwerk nicht mehr erkennen. Die Acrylmalerei ist nicht umsonst die wohl beliebteste Maltechnik überhaupt in der Malerei.
Die wichtigsten Vorteile von Acrylfarbe sind:
- Einfache Reinigung der Malutensilien
- Geringe Toxizität (Interessanter Link zum Thema: Giftigkeit von Acrylfarbe)
- Vielseitigkeit
- Leuchtende Farben
- Gute Lichtbeständigkeit
- Schnelle Trocknungszeit
- Lässt sich sehr gut mit Wasser verdünnen
- Spaß!
Die Vielseitigkeit moderner Acrylfarben erleichtert den kreativen Prozess. Sogar Acryl Gesso ist in großen Schritten vorangekommen. Acrylfarben neigen dazu, schnell zu trocknen, was ein Pluspunkt sein kann (oder bei gewissen Techniken natürlich auch nicht). Es geht darum, die Eigenschaften der Farbe zu verstehen. Im Zweifelsfall gibt es viele Dinge, die Sie mit einem Acrylmalmedium tun können, um die Trockenzeit zu verlängern (oder bei Bedarf zu beschleunigen). Es gibt dafür auf dem Markt zahlreiche Additive und Hilfsmittel.
Acrylfarben der neueren Generation bedeuten farbenprächtige Pigmente und Strahlkraft. Nach kurzer Zeit kann man neue Schicht direkt über eine andere malen, ohne dass die Farbtöne dabei schmutzig werden. Dies ist zum Beispiel fast nicht möglich bei der Ölmalerei.
Der Spaß, den man beim Malen mit Acrylfarben hat, ist endlos. Durch die schnelle Trocknungszeit können Fehler schnell korrigiert oder übermalt werden.
Kostengünstige Option
Acrylfarbe ist erschwinglich, so dass es sich ideal für die großflächige Arbeiten eignet. Da diese Farben opak und schnell trocknende Farben sind, können sie sehr nachsichtig sein, so dass Sie Fehler mit mehr Farbe überdecken können. Sie können auf fast alles aufgetragen werden und trocknen zu einer wasserfesten Oberfläche.
Die heavy body Acrylfarbe ist buttrig und glatt und vermischt sich auf der Leinwand fast wie Öl. Da sie im Wesentlichen zu einer Kunststoffoberfläche trocknen, sind sie auch ideal für den Einsatz in der Multimedia-Malerei.
Mischen von Acrylfarben
Das Mischen von Farben ist ein präziser Prozess. Es ist von Vorteil, in der Farbenlehre bewandert zu sein, da Sie während der Arbeit sehr spezifische Farben mischen werden. Rot und Gelb können zu einer Vielzahl von Orangen kombiniert werden. Wenn etwas Grün hinzukommt, wird schnell ein dreckiges Braun daraus. Die Verwendung eines Spachtels, eines Kunststoffmessers oder sogar eines zusätzlichen Pinsels ist ideal für die Acrylmalerei. Mischen Sie gründlich und denken Sie daran, dass einige Farben in einem etwas dunkleren Farbton trocknen können.
Wichtige Tipps und Tricks
Für den Einstieg in die Acrylmalerei ist das folgende Video sehr hilfreich:
Verwendung von Gesso in der Acrylmalerei
Gesso ist eine weiße Farbmischung, die als Untergrund für Acrylbilder verwendet wird. Die Leinwand wird mit Gesso bemalt, um eine glattere und widerstandsfähigere Oberfläche zu erhalten, auf der die Farbe gut haftet. Acryl Gesso unterscheidet sich etwas von traditionellem Gesso, da es Latex enthält. Sie können Gesso auch verwenden, um eine Textur unter der Farbe zu erstellen.
Farbverläufe
Das Erzeugen von Farbverläufen ist eine knifflige Technik, die man mit der Acrylmalerei beherrschen muss. Zuerst empfiehlt es sich, eine weisse Schicht Acrylfarbe aufzutragen und dann mit einem feinen Pinsel Blau entlang der Unterseite des zu mischenden Bereichs hinzuzufügen. Anschliessend schnell im Kreuz auf- und abstreichen, bis ein schöner Verlauf von dunklerem Blau zu Weiß erzielt ist. Nass in Nass zu arbeiten ist der beste Weg, um Farbverläufe hinzukriegen. Sie können die Mischung auch trocken mischen, indem du sie in Farbe auflegst, trocknen lassenund dann die Farbe über Kreuz vorsichtig auftragen.

Kunstform – Abstrakte Kunst
Abstrakte Kunst ist ein Kunststil, bei dem es kein genaues Bild davon gibt, was der Künstler darstellt, sondern eine Illusion der wahrgenommenen Realität. Es wird oft einfach gezeichnet oder kann je nachdem, was der Künstler zeigen will, übertrieben werden. Was die abstrakte Kunst so großartig macht, ist, dass sie von Natur aus unabhängig ist. Er folgt keinem Stil oder üblichen Techniken wie andere Künstler. Deshalb lieben es viele Menschen.
Haupttypen der abstrakten Kunst
Es gibt drei Haupttypen der abstrakten Kunst: Neoplastismus, Kubismus und abstrakter Expressionismus. Viele Künstler wurden durch abstrakte Kunst berühmt, wie Pablo Picasso und Georges Braque, die vor allem für ihren Kubismus bekannt waren. Piet Mondrian war auch für seinen Neoplastismus bekannt und Mark Rothko und Jackson Pollock waren für ihren abstrakten Expressionismus bekannt.
Zu den abstrakten Gemälden von Pablo Picasso gehören:
- Porträt von Daniel-Henry Kahnweiler
- Stillleben mit einer Flasche Rum
- Der Dichter.
Andererseits sind es die Gemälde von Georges Braque.
Die Werke von Piet Mondrian sind Mieterin einer Mandoline, La Tasse und Stillleben: Mark Rothkos Werke umfassen Four Darks in Red and Untitled (Black on Grey.). Jackson Pollocks Werke umfassen Shimmering Substance, Convergence und Easter and the Totem.
Geschichte der abstrakten Kunst
Es gibt keine genaue Zeitangabe, wann die abstrakte Kunst begann oder entdeckt wurde. Denn selbst in den ältesten Zivilisationen war die abstrakte Kunst bereits weit verbreitet. So kann beispielsweise in der chinesischen Kultur ein Großteil der Kalligraphie und Malerei nicht gelesen werden oder ein genaues Bild darstellen, aber diese Kunstwerke wurden hauptsächlich zu dekorativen Zwecken geschätzt. Die Abstraktion war nicht nur in chinesischen Gemälden und Dekorationsobjekten sichtbar, sondern auch in den verwendeten Textilien.
Das Gleiche gilt für die islamische Kalligraphie, sie war oft unlesbar, aber viele Menschen schätzten sie zu dekorativen Zwecken, weil sie gut anzusehen waren. In der Antike benutzten viele Kulturen die Abstraktion als Kunstform.
Die abstrakte Kunst hat sich jedoch dank der verschiedenen Künstler entwickelt, die solche Gemälde gemacht haben. Die Konzeptualisierung dieser Art von Kunst hat sich bis in die Gegenwart und die Neuzeit entwickelt. So begann beispielsweise die Postmoderne der abstrakten Kunst Mitte der 70er Jahre. Gegenwärtig wird abstrakte Kunst im 3D- oder dreidimensionalen Stil realisiert. Fantasy-Abstraktion ist auch heutzutage beliebt und für einige, aufgrund der Entwicklung der Technologie, kann abstrakte Kunst auch mit Computern und anderen elektronischen Geräten gemacht werden.
Was zeichnet die abstrakte Kunst aus
Was die Schönheit der abstrakten Kunst von der abstrakten Kunst unterscheidet, ist vielleicht die Tatsache, dass sie etwas Einzigartiges darstellt. Meistens bringt es den Betrachter aus der Realität heraus und lässt ihn an etwas Ungewöhnliches denken, ja sogar schwer fassbares. In der abstrakten Kunst können geometrische Muster ungewöhnlich sein oder sogar Farben verändert werden, also alles, was nicht erkennbar ist.
Der abstrakte Künstler Jackson Pollock hat übrigens zusammen mit seiner Frau eine Foundation gegründet, die Pollock-Krasner Foundation. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, unabhängige Künstler finanziell zu unterstützen. Mehr zu dieser lobenswerten Initiative findet man hier: http://pkf.org/

Pastellmalerei – Eine aussergewöhnliche Kunstform
Das Malen mit Pastell ist eine Kunsttechnik, welche sich sowohl beim Malen als auch beim Zeichnen bedient. Warum dies so ist, klären wir hier.
Das Malen mit Pastell ist eine Kunsttechnik, welche sich sowohl beim Malen als auch beim Zeichnen bedient. Warum dies so ist, klären wir hier.
Wie funktioniert die Pastellmalerei?
Hier werden Farben, bzw. die Pigmente direkt auf den Malgrund aufgetragen. Oft wird dafür ein raues Büttenpapier oder ein anderes raues Papier verwendet. Diese raue Oberfläche sorgt dafür, dass die Pigmente auf dem Papier haften. Im Gegensatz zu anderen Maltechniken werden keine Bindemittel verwendet, sondern mit reinen Pigmenten gearbeitet. Diese Bilder müssen dann entsprechend fixiert werden, damit die Pigmente nicht wieder von der Blattoberfläche abgetragen werden können.
Hier werden als mit Pastellkreiden oder Pastellstiften die Pigmente auf das Papier aufgetragen. Farbmischungen können direkt mit einem Finger oder einem speziellen Estompen realisiert werden, indem diese ineinander verrieben werden. Farbverläufe sind hier also sehr gut zu erzielen.
Der Estompen ist ein Papierwischer, der speziell für diesen Anwendungszweck entwickelt wurde und eine Zigarrenform hat.
Vor- und Nachteile der Pastellmalerei
Vorteile:
- Intuitives Auftrage direkt auf den Malgrund
- Wenig Material benötigt um mit der Pastellmalerei zu beginnen
- Die Pastellmalerei wirkt ganz eigen und ist immer als solche zu erkennen
- Mit viel Übung kann damit eine fotorealistische Kunst erschaffen werden.
Nachteile:
- Feine Details sind sehr schwierig zu malen, aufgrund der etwas gröberen Arbeitsweise
- Eine Fixierung des erstellen Bildes ist unumgänglich
Was gilt es bei der Pastellmalerei zu beachten?
Durch die Reibung auf dem rauen Papier entsteht feiner Pigmentstaub, der nicht eingeatmet werden sollte. Dies sollte entsprechend der Gesundheit zuliebe beachtet werden. Der entstandene Staub sollte also fachgerecht entsorgt werden und nicht einfach weggeblasen werden.
Verschiedene Techniken in der Pastellmalerei
Das deckende Übereinanderlegen
Diese Technik ist insbesondere dann sinnvoll, wenn du mehrere Farbflächen ineinander malen möchtest. Ein gutes Beispiel ist hier das Malen von Augen, hier sollte das weiss und die Iris nicht ineinander vermalt werden, sondern die Farben sollten sauber voneinander gtrennt werden. Hier können zuerst die darunterliegende Farbe weiss gezeichnet werden, bevor darüber die Iris gezeichnet wird. Auch sinnvoll kann es sein, mit Pastellstiften zu arbeiten, welche feiner Details erlauben.
Das Ineinandermalen
Hier wird zuerst eine Farbe aufgetragen. Darüber wird dann eine zweite Farbe darübergemalt, der Kreidestaub vermischt sich und es entsteht ein anderer Farbton.
Ineinander verreiben
Diese Technik ist identisch mit dem Ineinandermalen, jedoch werden hier dann die verschiedenen Kreidestäube miteinander verrieben. So entstehen spannene Effekte. Dasselbe funktioniert auch, wenn zwei Farben nebeneinander gemalt werden und dann mittels Estompen an der Schnittstelle miteinander verrieben werden. Dadurch entstehen schöne und bisweilen auch weiche Farbübergänge. Die Farbintensität wird bei dieser Technik jedoch abnehmen.
Inspirationen
Wenn du nach Inspirationen suchst, können wir dir die Seite Kunstnet empfehlen, wo du viele Pastellbilder-Inspirationen findest.
Fazit
Das Malen mit Pastell ist eine einmalige Technik und kann mit keiner anderen Maltechnik verglichen werden. Viele Künstler aus der Renaissance wendeten diese Technik nicht umsonst für detaillierte Portrait-Arbeiten an, um beinahe fotorealistische Ergebnisse zu erhalten.

Ölmalerei – Die Königsdisziplin in der Malerei
Die Ölmalerei ist eine der wohl schwierigsten Maltechniken. Sie gilt als Königsdisziplin in der Malerei und das nicht ohne Grund.
Die Ölmalerei ist eine der wohl schwierigsten Maltechniken. Sie gilt als Königsdisziplin in der Malerei und das nicht ohne Grund.
Ölmalerei als Königsdisziplin
Weshalb ist das Arbeiten mit Ölfarben dermassen herausfordernd?
- Ölfarbe stinkt
- Ölfarbe muss mit Malmitteln vermischt werden, um gut gemalt werden zu können
- Ölfarbe hinterlässt schnell Flecken
- Ölfarbe trocknet äusserst langsam, dies kann bis zu 1 Monat dauern, je nach Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit
Ölfarbe hat aber auch Vorteile:
- Ölfarbe hat so natürliche Farbnuancen wie kein anderes Malmedium
- Es ist schwierig zu meistern, jedoch sehr erfüllend wenn man nach einer Herausforderung sucht
Grundtechniken in der Ölmalerei
Nebeneinandermalen:
Mehrere Farbflächen werden nebeneinander gemalt und so separiert dargestellt.
Übereinandermalen:
Mehrere Farbschichten werden übereinander platziert. Hier ist wichtig, dass die darunterliegende Farbschicht bereits getrocknet ist, ansonsten kann es später zu Rissbildungen kommen. Hierzu eignen sich sowohl Pinsel, als auch Malmesser oder die Finger.
Das Vorzeichnen:
Das Motiv kann vorab auch aufgezeichnet bzw. skizziert werden. So können auch ungeübtere Maler vorab bereits vorarbeiten und müssen nicht das gesamte Bild freihand malen. Dies kann sowohl sehr detailliert geschehen, aber auch auch nur grobe Grössenverhältnisse können hier bereits hilfreich sein.
Ineinandermalen:
Wenn die Ölfarbe noch feucht ist, kann diese miteinander vermalt werden, damit schöne Farbverläufe erzeugt werden können. Dazu werden zwei Farbflächen nebeneinander platziert, wenn diese noch feucht sind können diese mit Querbewegungen vermischt werden.
Geschichte der Ölmalerei
Die Ölmalerei lässt sich auf das 14. Jahrhundert zurückdatieren. Ziel war es, ein haltbares Malmedium zu entwickelt, das keine verderblichen Inhalts- oder Hilfsstoffe beinhaltete. Dies hat man mit der Zugabe von Leinöl oder Mohnöl, aber auch mit der Zugabe von Harzen erreicht. Dadurch wurde die Ölfarbe haltbarer, die Trocknungszeit verlängerte sich damit aber auch dramatisch, was ein Umdenken beim Malprozess erforderte. Ein weiterer positiver Effekt war, dass die Farbtöne durch die Additive deutlich leuchtender wurden. Zudem wurde die abgetrocknete Farbschicht durch das Harz glänzend, was wieder neue Möglichkeiten eröffnete.
Das Malen mit Öl erreicht dann in der Zeit der Renaissance ihren ersten Höhepunkt, jedoch erst mit der Erfindung der Farbtube wurde die Ölfarbe erst so richtig haltbar und wurde vor dem Austrocknen geschützt.
Mit der Entwicklung der Acrylfarbe wurde die Popularität der Ölfarbe jedoch bald wieder geschmälert.

Enkaustik – Eine uralte Kunstform
Die Enkaustik ist eine Kunsttechnik, bei der heisses, teilweise eingefärbtes Bienenwachs als Malmedium verwendet wird. Dazu wird dem heissen Bienenwachs Pigmente beigegeben, damit dieses eingefärbt werden kann.
Geschichte der Enkaustik
Da Wachsmalerei gibt es schon viele Jahrhunderte, ihren Ursprung hat das Wort Enkaustik aus dem Griechischen vom Wort «Enkauston», was soviel wie «eingebrannt» bedeutet.
Früher wurden die Farben mit einem Spachtel oder Pinsel aufgebracht und erst danach wurde mit einer brennenden Fackel das Wachs erhitzt und so eine einheitliche Fläche erzielt.
Mit der Möglichkeit von Strom setzte sich nach und nach das Bügeleisen oder die Wärmelampe durch. So hat der Künstler deutlich mehr Zeit, um mit dem Wachs zu arbeiten. Zudem gibt es viele Künstler, welche die Enkaustik mit anderen Materialien kombinieren und so faszinierende Effekte erzeugen.
Ihren Ursprung hat die Enkaustik in der Antike. Angeblich wurde bereits ca. 400 vor Christus mit dieser Technik gearbeitet, zuerst jedoch noch handwerklich, um Schiffe seefest zu machen.
Später wurde in der ägyptischen, aber auch römischen und natürlich der griechischen Kunst die Encaustic immer häufiger eingesetzt.
In der Ikonenmalerei, um das 6. Jahrhundert, wurde ebenfalls Enkaustikmalereien angefertigt, vor allem in Klöstern. Diese wurde auf Holztafeln aufgetragen. Im Mittelalter wurde diese Technik immer weniger verwendet und wurde durch Tempera-Farben ersetzt.
In der Neuzeit erlangte die Enkaustik wieder Auftrieb durch bekannte Künstler wie Van Gogh, welche der Ölfarbe Wachs zusetzten und so spannende neue Effekte erzeugen konnten. So war es möglich, dass Farbflächen klar voneinander getrennt werden konnten.
Vor- und Nachteile der Enkaustik
Es ist erstaunlich, was erfahrene Künstler alles mit der Enkaustik Technik anstellen können. So können Mixed Media Kunstwerke genauso erstellt werden wie Collagen oder Junk Art.
Ebenfalls auf der Haben-Seite kann die Enkaustik verbuchen, dass es in dem Sinne kaum Trocknungszeiten, sondern nur sehr kurze Abkühlzeiten gibt. Zudem wird Bienenwachs nicht schlecht wie andere Malmedien wie Acrylfarbe oder andere Farbmedien. Es vergilbt kaum, die Bilder sind sehr dauerhaft und müssen nicht extra versiegelt werden. Zudem ist kaum Chemie erforderlich, ganz im Gegenteil zu vielen Malmedien, die nicht abbaubar sind und teilweise auch ins Abwasser gelangen können.
Der wohl wichtigste Nachteil ist das Handling, da der Wachs eine gewisse Temperatur halten muss, um entsprechend verarbeitet werden zu können.
Fazit
Die Wachsmalerei ist also keineswegs tot, sondern erlebt immer wieder ein Revival und inspiriert auch heute noch viele Künstler. Mit der Enkaustik lassen sich einmalige Kunstwerke erschaffen, die mit keinem anderen Malmedium erschafft werden können.

Was ist Kunst?
Definition der Kunst
Provokante Fragen zur Kunst
- Moderne Kunst: Das kann ich auch selber!
- Was definiert überhaupt Kunst?
- Was fasziniert eigentlich an einem Kunstwerk?
- Frühere Künstler betrieben noch ein Handwerk, heutige Künstler nur Pfuscherei
- Wer sagt denn überhaupt, was gute Kunst ist?
- Ist der Preis entscheidend, was gute Kunst ist?
Der Spiegel hat eine provokante Erklärung zum Thema „Was ist Kunst“ geschrieben, die absolut lesenswert ist.
Das kann ich auch – das ist keine Kunst!
Das ist ein Satz, den wir desöfteren an Ausstellungen hören. Der Besucher sieht ein Bild und denkt sich: „Die paar Pinselstriche könnte ich ich in 5 Minuten auch selber malen – das ist doch keine Kunst“. Doch wenn man die Entstehungsgeschichte kennt, die Gedanken die dahinterstecken und das fertige Kunstwerk vor uns sehen, relativiert sich dies. Denn weshalb machen nicht alle Leute Kunst? Ganz einfach – weil sie nicht die Vorstellungskraft, den Willen, den inneren Drang, die Inspiration verspüren. Schlussendlich ist Kunst auch eines – einfach machen! Das zeichnet heutige Künstler aus:
In Zeiten von passivem Konsum etwas selber zu erschaffen, die Initiative zu ergreifen und es einfach zu tun.
Mit dieser Argumentation kommen wir bereits näher an die Definition Kunst heran. Es gibt je nach Auffassung auch noch den Handwerk-Teil, den wir so auch unterstreichenkönnen. Um Kunst zu erschaffen, braucht es neben der Idee, der Vision, also der Vorstellungskraft auch noch ein gewisses Mass an künstlerischem und handwerklichem Geschick. Denn ohne diese Fertigkeiten wird ein Künstler seine Ideen nicht verwirklichen können.
Der Wiedererkennungswert
Ein Künstler ist ein Visionär, der seine Ideen in Form giesst. Kunst aus einer Serie verfolgt oftmals einen roten Faden, lässt eine Handschrift erkennen. „Das ist eine Picasso“ zum Beispiel ist ein solcher Effekt. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass auch Künstler sich weiterentwickeln. Es wäre doch auch langweilig, immer nur dieselbe Kunst zu erschaffen, die sich nur um Nuancen unterscheidet. Es gibt durchaus solche Künstler, die damit zufrieden sind. Andere wiederum nehmen Kunstströmungen auf, entwickeln sie weiter und erschaffen so etwas Neues.
Ein gutes Bauspiel ist der Kubismus, der sich aus der Bewegung der Fauves entwickelte. Der Fauvismus als einer der Vorreiter des Kubismus war der Grundstein, den einige Künstler aufgenommen haben und daraus den Kubismus entwickelten. Häufig geschieht dies in Bewegungen, weil sich Künstler voneinander inspirieren lassen. Ist dies also auch wieder eine mögliche Definition von Kunst?
Fazit
Was ist denn nun Kunst? Auf diese Frage gibt es nach wie vor keine einfache Antwort. Ein Künstler findet eine Handschrift, einen Stil den er konsequent verfolgt und der erkennbar ist. Kunst lässt sich nicht in ein Korsett drängen, sondern ist sehr vielfältig und soll zum Nachdenken anregen, einfach nur schön und bezaubernd sein, verzücken und inspirieren. Schlussendlich ist es eben doch bis zu einem gewissen Masse zutreffend: „Kunst liegt im Auge des Betrachters“. Jedoch steht es niemandem zu, über die Kunst eines anderen zu urteilen.