Definition der Kunst

Provokante Fragen zur Kunst
- Moderne Kunst: Das kann ich auch selber!
- Was definiert überhaupt Kunst?
- Was fasziniert eigentlich an einem Kunstwerk?
- Frühere Künstler betrieben noch ein Handwerk, heutige Künstler nur Pfuscherei
- Wer sagt denn überhaupt, was gute Kunst ist?
- Ist der Preis entscheidend, was gute Kunst ist?
Der Spiegel hat eine provokante Erklärung zum Thema „Was ist Kunst“ geschrieben, die absolut lesenswert ist.
Das kann ich auch – das ist keine Kunst!
Das ist ein Satz, den wir desöfteren an Ausstellungen hören. Der Besucher sieht ein Bild und denkt sich: „Die paar Pinselstriche könnte ich ich in 5 Minuten auch selber malen – das ist doch keine Kunst“. Doch wenn man die Entstehungsgeschichte kennt, die Gedanken die dahinterstecken und das fertige Kunstwerk vor uns sehen, relativiert sich dies. Denn weshalb machen nicht alle Leute Kunst? Ganz einfach – weil sie nicht die Vorstellungskraft, den Willen, den inneren Drang, die Inspiration verspüren. Schlussendlich ist Kunst auch eines – einfach machen! Das zeichnet heutige Künstler aus:
In Zeiten von passivem Konsum etwas selber zu erschaffen, die Initiative zu ergreifen und es einfach zu tun.
Mit dieser Argumentation kommen wir bereits näher an die Definition Kunst heran. Es gibt je nach Auffassung auch noch den Handwerk-Teil, den wir so auch unterstreichenkönnen. Um Kunst zu erschaffen, braucht es neben der Idee, der Vision, also der Vorstellungskraft auch noch ein gewisses Mass an künstlerischem und handwerklichem Geschick. Denn ohne diese Fertigkeiten wird ein Künstler seine Ideen nicht verwirklichen können.
Der Wiedererkennungswert
Ein Künstler ist ein Visionär, der seine Ideen in Form giesst. Kunst aus einer Serie verfolgt oftmals einen roten Faden, lässt eine Handschrift erkennen. „Das ist eine Picasso“ zum Beispiel ist ein solcher Effekt. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass auch Künstler sich weiterentwickeln. Es wäre doch auch langweilig, immer nur dieselbe Kunst zu erschaffen, die sich nur um Nuancen unterscheidet. Es gibt durchaus solche Künstler, die damit zufrieden sind. Andere wiederum nehmen Kunstströmungen auf, entwickeln sie weiter und erschaffen so etwas Neues.
Ein gutes Bauspiel ist der Kubismus, der sich aus der Bewegung der Fauves entwickelte. Der Fauvismus als einer der Vorreiter des Kubismus war der Grundstein, den einige Künstler aufgenommen haben und daraus den Kubismus entwickelten. Häufig geschieht dies in Bewegungen, weil sich Künstler voneinander inspirieren lassen. Ist dies also auch wieder eine mögliche Definition von Kunst?
Fazit
Was ist denn nun Kunst? Auf diese Frage gibt es nach wie vor keine einfache Antwort. Ein Künstler findet eine Handschrift, einen Stil den er konsequent verfolgt und der erkennbar ist. Kunst lässt sich nicht in ein Korsett drängen, sondern ist sehr vielfältig und soll zum Nachdenken anregen, einfach nur schön und bezaubernd sein, verzücken und inspirieren. Schlussendlich ist es eben doch bis zu einem gewissen Masse zutreffend: „Kunst liegt im Auge des Betrachters“. Jedoch steht es niemandem zu, über die Kunst eines anderen zu urteilen.
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